Millefiori-Quilt nähen
Ich habe es tatsächlich geschafft! Mein La Passacaglia aus dem Buch von Willyne Hammerstein ist fertig genäht.
Aus allen Fünfecken, den Sternen und allen Rauten ist ein Quilt geworden.
Im Sommer 2018 begann ich mit den ersten Rosetten. Die Anfänge könnt Ihr in meinem ersten Betrag verfolgen. Ihr findet dort auch alle Angaben über das Buch und die nötigen Schablonen. Im Sommer 2019 habe ich an Bord weitergemacht: Teil 2.
Und jetzt kamen das Coronavirus und der Lockdown dazwischen. Diese Zeit haben wir zu Hause verbracht mit sehr viel Zeit zum Nähen.
Alle Teile zusammennähen:
Ich habe mir die fertigen Rosetten von 2019 probeweise ausgelegt:
Genau nach der Anleitung im Buch werden die Rosetten jetzt mit Sternen umrundet. So passen sie genau an den vorgesehenen Platz.
Der Quilt wächst:
Ende Mai suche ich mir einen Stoff für die Randstreifen aus:
Kurz danach ist die erste Hälfte zusammengenäht:
Die Schablonen habe ich schon entfernt, nur am Rand bleiben sie noch drin:
Ich bin tatsächlich immer noch dabei. Der Quilt soll jetzt wirklich irgendwann fertig werden:
Ende Juli sieht er so aus:
Randstreifen annähen
Ich möchte von den Rosetten nichts wegschneiden und einen geraden Rand annähen. Um nicht all die kleinen Sternenzacken auf den Randstreifen zu applizieren, nähe ich rundherum Fünfecke zwischen die Sternenzacken.
Das Applizieren der gefühlten 1000 spitzen Winkel ist doch ziemlich aufwendig. Bei den stumpfen Winkeln der Fünfecke geht es jetzt recht einfach.
Mitte August bin ich so weit, die Fünfecke werden angenäht:
Auch die Lücken fülle ich noch mit kleineren Elementen aus. Das geht auch recht einfach. Ich habe mir mit den Schablonen kleinere Muster überlegt und dann eingefügt. Die Schablonen sind alle in einem Raster und können zu anderen Mustern zusammengesetzt werden.
Im Oktober sind jetzt alle Fünfecke angenäht, die Lücken sind ausgefüllt:
Die Randstreifen schiebe ich etwas unter die Fünfecke und nähe sie mit Handstichen an den Randstreifen:
Hurra! Ich habe es geschafft!
Das hätte ich 2018 nicht gedacht. Aber wenn man einmal dabei ist, bleibt man auch dabei. Das wird Euch sicher auch so gehen, denn wir sind doch neugierig auf unsere Arbeit. Durchhalten !!! – es lohnt sich.
Es geht jetzt aber noch weiter. Ich werde den Quilt per Hand quilten. Bei dieser Arbeit per Hand passt das Maschinenquilten nicht so richtig dazu. Das wird auch noch länger dauern.
Wenn ich dann eine der 40 Rosette pro Abend schaffen würde, wäre ich auch bald damit fertig. Ja, wenn …. Aber das wird bei mir wohl nichts. Spätestens nach einer Woche muss ich etwas anderes machen, es wird mir zu langweilig. Obwohl das Handquilten eine wunderbare, beruhigende Beschäftigung ist. Wer Lust hat, liest doch bitte meinen Beitrag über das Handquilten: Hyggelig. Und wie der Quilt zum Quilten fertig gemacht werden muss, könnt Ihr bei dem großen Quilt für unseren Sohn nachlesen oder in der Serie: Patchworken für Anfänger.
Mit den Randstreifen wird dieser Quilt jetzt 220 x 250 cm – also ein Quilt für ein großes Bett.
Ich wünsche Euch auch viel Freude und ein gutes Durchhaltevermögen.
Eure Wiebke
Der Beitrag Millefiori-Quilt, Teil 3: Endspurt erschien zuerst auf BERNINA Blog.